Q2 Resultate zur Wertschöpfung der Emittenten von Strukturierten Produkten in der Schweiz zeigen einen leicht niedrigeren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr
Der Schweizerische Verband für Strukturierte Produkte (SVSP) verbessert die Transparenz über Strukturierte Produkte mit der seit anfangs 2016 quartalsweise erscheinenden Statistik zur Wertschöpfung der Emittenten von Strukturierten Produkten in der Schweiz – gehandelt werden die Produkte weltweit. Im zweiten Quartal 2016 belief sich der Umsatz der in der oder für die Schweiz kreierten Strukturierten Produkte auf rund CHF 58.9 Mrd. Der Umsatz liegt damit 1.3% hinter dem des Vorjahres zurück. Der Anteil der nicht-kotierten Produkte beträgt dabei rund 74%. Die Basis bilden meist Aktien und Devisen.
Zürich, 3. August 2016. Die von der Boston Consulting Group erstellte Statistik zur Wertschöpfung der Strukturierten Produkte berücksichtigt gelistete als auch nicht börsenkotierte Produkte und ermöglicht so einen umfassenden Überblick über die von Emittenten in der Schweiz erbrachte Wertschöpfung. An der Erhebung für das zweite Quartal 2016 haben die SVSP-Mitglieder Barclays, Banque Cantonale Vaudoise, Credit Suisse, Commerzbank, Goldman Sachs, Julius Baer, Leonteq, Notenstein La Roche, UBS, Vontobel, Zürcher Kantonalbank teilgenommen. Sie repräsentieren den Grossteil des Schweizer Marktes.
Wichtige Erkenntnisse (Q2 2016):
- Mit rund CHF 58.9 Milliarden liegt der Gesamtquartalsumsatz im Vorjahresvergleich mit einer Wachstumsrate von -1.3% leicht unter dem Ergebnis für Q2 2015.
- Die in Q1 beobachtete Verschiebung der Umsatzanteile der Produktgruppen gegenüber dem Vorjahr bleibt weiterhin bestehen: Das Gros entfällt mit 64% erneut auf Renditeoptimierungs-Produkte, gefolgt von Hebel-Produkten (16%). Partizipationsprodukte stellten nach einem relativen Rückgang um 35% im Vergleich zum Vorjahr noch den drittgrössten Anteil mit 14% gefolgt von Kapitalschutzprodukten, die gegenüber Q2 2015 ein relatives Wachstum von 26% verzeichnen (entspricht einem Rückgang von 7.7% gegenüber Q1 2016).
- Die häufigsten Basiswerte bilden weiterhin Aktien und Devisen. Neu stellen Devisen-Produkte durch eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 41% auf 46% die grösste Anlageklasse dar, dicht gefolgt von Aktien mit 43% (Vorjahr: 51%). Der Anteil von Fixed Income steigerte sich um über 45% im Vorjahresvergleich auf einen relativen Anteil von 5.8%.
- Nicht gelistete Produkte sind mit 74% weiterhin dominierend im Schweizer Markt mit einer Anteilssteigerung um 5% gegenüber Q2 2015.
- Rund zwei Drittel des Umsatzes wird im Primärmarkt erzielt (67%), während die Transaktionen mit fast 96% fast ausschliesslich im Sekundärmarkt stattfinden.
- CHF, EUR und USD stellten mit 83% des Umsatzvolumens die Hauptwährungen für Schweizerische Strukturierte Produkte dar: Im Vorjahresvergleich bleibt der USD trotz eines leichten Rückgangs die Hauptwährung (über 37%), der Anteil von EUR hingegen steigerte sich auf 33%, während der CHF konstant bei 17% bleibt.
Die vollständige Statistik finden Sie unter: https://www.svsp-verband.ch/media/